Unsere Wildblumenwiese

Gemeinsamer Einsatz für eine heimische Wildblumenwiese
Der Rotaract Club Penzberg schafft mit dem Rotary Club in Penzberg “An der Freiheit” eine Wildblumenwiese für die Artenvielfalt


Unter dem Motto BeeAlive, dass aus einer Bundessozialaktion aller Rotaract Clubs in Deutschland hervorging, hat der Penzberger Rotaract Club eine fast 2.000 m2 große heimische Wildblumenwiese an der Freiheit in Penzberg gesät. „Von den ersten Vorbereitungen im Jahr 2019 bis zur Aussaat der Samen im Juni 2021, war es ein spannender und lehrreicher Weg“, so Dominik Hirschberg der Projektleiter für die Wildblumen. Auch Anna Peiker, Präsidentin im Clubjahr 2020/2021, erfüllt die gute Zusammenarbeit innerhalb des Rotaract Clubs, die Kooperation mit Rotary und die Bereitschaft weiterer Unterstützer mit großem Stolz.

Unsere Wildblumenwiese gedeiht prächtig
Die heimische Wildblumenwiese wächst!

Der Vorteil einer Wildblumenwiese liegt nicht nur in der hübschen Auflockerung für das Auge, sondern die Pflanzen helfen auch dabei, die Artenvielfalt zu schützen. So lassen sich beispielsweise hoffentlich bald eine Vielzahl seltener Insekten, die auf bestimmte heimische Blumenarten angewiesen sind, auf der Wiese nieder. Durch eine intensive Vorbereitung können sich dabei heimische Blumen wieder gegen eingeschleppte und wuchernde Pflanzen durchsetzen. Nicht zuletzt soll durch das Projekt auch die Aufmerksamkeit für die Themen Artenschutz, Insektensterben und Biodiversität geschaffen werden. Nicht umsonst beschäftigt sich ein Teil des 15ten Zieles der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen mit einer nachhaltigen Entwicklung, sowie dem Ziel dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende zu setzen (vgl. SDG-Nachhaltigkeitsziel 15, Vereinte Nationen). Ein intensiver Projektstart.

Rotary und Rotaract
Rotary und Rotaract arbeiten gemeinsam für den Artenschutz. Von links: Ottilie Randzio, Alexandra Prokop, Werner Eberle,
Dominik Hirschberg und Alejandra Torres Lopez

Begonnen hat alles mit einer einfachen Idee, eine Wiese für Wildbienen zu pflanzen. Mit dieser Idee wurde der Kontakt zur Stadt Penzberg gesucht, die von dem Wert des Projektes ebenso überzeugt war. Nach einer intensiven Vorbereitungs- und Lernphase über Wildblumenwiesen, sowie einigen organisatorischen Herausforderungen, entschied der Stadtrat in Penzberg uns die 1.945 m 2 große Fläche an der Freiheit in Penzberg für unser Projekt zur Verfügung zu stellen.
Mit Unterstützung gewann das Projekt an Fahrt.
Bei der anschließenden Vorbereitung und Planung der Wiese wurden wir intensiv von der Stadträtin Maria Probst und ihrem Unternehmen probst ausführen GmbH & Co. KG unterstützt. Nur durch ihr Engagement und dem Bereitstellen von Informationen, Maschinen und Arbeitskraft als sehr großzügige Spende konnte das Projekt in dieser Form überhaupt umgesetzt werden.

Zusammen gegen wildwuchernde Neophyten

Zur Vorbereitung wurden zunächst wuchernde Neophyten (insbesondere das Indische Springkraut) von der Wiese entfernt, um den heimischen Wildblumenarten einen einfacheren Start zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde die Wiese durch ein Sand-Kies Gemisch abgemagert, um der Überdüngung entgegenzuwirken. Anschließend wurde die Wiese gemäht und vollständig gefräst, um den aktuellen Bewuchs der Wiese zu verringern und den Wildblumen das Wachsen zu erleichtern, ohne sich gegen wuchernde Pflanzen durchsetzen zu müssen.

Auch ohne diese Vorbereitung hätte eine diverse und artenreiche Wildblumenwiese entstehen können. Jedoch konnte durch diese Maßnahmen erreicht werden, dass sich die Wildblumenarten schneller ausbreiten können und die Artenvielfalt, insbesondere für Insekten, die auf bestimmte Wildblumenarten angewiesen sind, schnell erreicht werden kann.

Vermagert, gefräst und ausgesät – das Wachstum kann beginnen. Aufgrund des wechselhaften Wetters und dem immer wiederkehrenden Frost und kalten Temeperaturen, hat sich die Aussat im Jahr 2021 bis Anfang Juni verzögert. Anschließend waren die Bedingungen jedoch sehr vorteilhaft, so dass in der Keimzeit nur ein einziges mal die Wiese bewässert werden musste. Hier erhielten wir die dringend benötige Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Penzberg.

Tatkräftige Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Penzberg

Zum Schutz der Samen der Wildblumenwiese vor den hungrigen Schnäbeln der Vögel in der Keimphase, hat der Rotaract Club selbst gebaute Vogelscheuchen auf der Wiese verteilt. Darüber hinaus wurden erste Schilder an der Wiese angebracht, um Passanten darum zu bitten, die wachsenden Pflanzen nicht zu stören oder zu zertrampeln.
Um die Wildblumen auch in den folgenden Jahren bewundern zu können, wird die Wiese ein bis zwei Mal im Jahr durch den Rotaract- und den Rotary Club gemeinsam gemäht. Dabei werden die gemähten Pflanzen einige Tage auf der Wiese verweilen, so dass die Samen noch aus den geschnitten Pflanzen herausfallen können und im nächsten Jahr auf der Wiese wachsen können.
Auch sollen heimische Insekten, insbesondere die Wildbienenarten zukünftig durch das Aufstellen von Bienenhotels, dem Aufschütten eines kleinen Sandhügels und dem Ausbringen von Totholz tatkräftig unterstützt werden.

Falls das Interesse für dieses Projekt noch nicht gestillt sein sollte, hat der Rotaract Club jederzeit für sämtliche Fragen oder Anregungen ein offenes Ohr. Auch wenn Sie selbst ein soziales Projekt haben und oder Unterstützung dafür oder bei der Umsetzung benötigen!

Wenn Sie für dieses Projekt oder allgemein für die Arbeit des Rotaract Clubs Penzberg eine Spende leisten wollen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ansprechpartner:
Dominik Hirschberg
penzberg@rotaract.de

Spendenkonto (Verwendungszweck angeben):
IBAN: DE47703900000602566028
BIC/Bank: GENODEF1GAP / VR- Bank Werdenfels eG In Garmisch